Erweiterung Gründerzentrum Werk 1.4

Der Neubau des „Werk 1.4“ erweitert das bereits durch Hild und K umgebaute Gründerzentrum „Werk 1“, ehemals die Keimzelle der Knödelproduktion, und führt dessen Nutzungskonzept fort. Die architektonische Umsetzung knüpft an Tradition und Geschichte des ehemaligen Industriegeländes an, das als ein Ort der Arbeit konsequent modern in der Architektursprache der fünfziger und frühen sechziger Jahre gestaltet war. Diesen Charakter wollen die Architekten mit dem jetzigen Projekt weitertragen. Materialgebung und Farbwahl der Oberflächen beziehen sich auf vor Ort markante Hell-Dunkel-Kontraste. So werden Bereiche der Fassade in hellgelb glänzenden Keramikoberflächen ausgeführt, die mit mattbraunen Ziegeln kontrastieren. Die Glasfassaden der Obergeschosse entsprechen in ihrer Detaillierung den filigranen Glasfassaden der fünfziger Jahre. An den industriellen Charakter der Vorgängerbauten knüpfen bereichsweise Ausfachungen mit Strukturgläsern und roh belassene Oberflächen an. Der Begriff Bricolage trifft die Entwurfshaltung, welche diese Collage in der im Bestand vorgefundenen Materialität und Farbgebung hervorgebracht hat, sehr gut.

© OTEC GmbH

Die entsprechende Sprache findet sich in der Gestaltung der Innenräume wieder, insbesondere auch im Bereich der ehemaligen Schlosserei, wo als doppelgeschossiges Volumen ein öffentlich zugänglicher Raum mit Werkstattcharakter entstehen wird.

Projektinformationen

Projekttyp: Gewerbe
Projektstatus: Im Bau
Standort: München
Bauherr: Otto Eckardt GmbH & Co. OTEC KG
Architektur: Hild und K Berlin
Andreas Hild, Dionys Ottl, Matthias Haber
Projektleitung: Ulrike Muckermann

Projektmeldungen