Im Mai 2023 vergab die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) den Deutschen Städtebaupreis an das Werksviertel München. Am 7. November eröffnet das Mainzer Zentrum für Baukultur eine Ausstellung, welche neben anderen ausgezeichneten Arbeiten vor allem das Areal am Münchner Ostbahnhof vorstellt. Nach einem Bebauungsplan von Steidle Architekten entsteht seit 2017 auf dem ehemaligen Industriegelände ein buntes, vielfältig genutztes Quartier. Dabei mischen sich ehemalige Industriebauten mit ambitionierter und stadtbildprägender Architektur.
Einen Werkbericht zum Eröffnungsabend beitragen wird Dionys Ottl, der als geschäftsführender Inhaber des Büros Hild und K für eine Reihe von Projekten im Quartier verantwortlich ist. Jüngst fertiggestellt wurde die Erweiterung Gründerzentrum Werk 1.4. Die Fassade des Neubaus knüpft an Tradition und Geschichte des ehemaligen Industriegeländes an, das konsequent modern in der Architektursprache der Fünfziger und frühen Sechziger Jahre gestaltet war.
Bereits 2020 war das Hotel Werk 17 eröffnet worden, das mit den Materialien Klinker und Beton auf die industriell geprägte Umgebung reagiert. Großformatige Ziegel wurden in Elemente aus eingefärbtem Beton eingelegt.
Aktuell geplant sind die Sanierung und der weitere Umbau des ehemaligen Fabrikgebäudes Werk 1. Die nach einem 2016 abgeschlossenen Teilausbau vorhandenen Nutzungen sollen dabei beibehalten werden. Dazu gehört neben Büro- und Gewerberäumen ein in das Untergeschoss eingebautes Blockheizkraftwerk. In das Erdgeschoss implementiert werden zwei Kitas sowie Einzelhandel und Gastronomie. In den Obergeschossen sollen auch Wohnungen entstehen.
Ausstellungseröffnung
Deutscher Städtebaupreis 2023
Zentrum Baukultur im Brückenturm | Rheinstr. 55 | 55116 Mainz
Dienstag, 7. November 2023, 18.30 Uhr
Um Voranmeldung wird gebeten unter www.zentrumbaukultur.de
Ausstellung bis 1. Dezember 2023