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Mehr Platz für Gründungen

Im April konnte das Team um Projektleiterin Ulrike Muckermann nach rund zweijähriger Bauzeit erneut ein Gebäude im Münchner Werksviertel zur Nutzung übergeben. Das „Werk 1.4“ erweitert das bereits in Teilbereichen durch Hild und K umgebaute Gründerzentrum „Werk 1“ und führt dessen Nutzungskonzept fort. Ein Herzstück des Gebäudes stellt die ebenerdige, doppelgeschossige Passage mit angrenzenden Läden und Cafés dar. In ihrer Geometrie entspricht sie nahezu exakt der ehemals hier gelegenen Schlosserei des Pfanniwerks. Stahl und Strukturgläser geben dem Raum einen gewissen Werkstattcharakter. Die beiläufige Ästhetik gewisser Zweckbauten war ausschlaggebend auch für die Gestaltung der Betondecke, der ein sichtbares Schalungsmuster ihren besonderen Charakter verleiht.

Städtebaulich kommt der sogenannten Schlosserpassage eine herausragende Bedeutung für das neue Quartier zu. Als eine Art überdachter Stadtplatz stellt sie einen Begegnungsort und zugleich eine Wegeverbindung zwischen dem südöstlich des Neubaus entstehenden Wohnviertel und den nordwestlich gelegenen Büros und Veranstaltungsorten her. Während der geschlossene Riegel von Neu- und Bestandsbauten den nötigen Lärmschutz gewährleistet, sorgt die Passage für Durchlässigkeit und verbindet die Bereiche von Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit zu einer lebendigen Einheit.

In den kommenden Wochen werden dreizehn unterschiedlichen Nutzungen in dem Gebäude Raum finden, von der Wertstoffsammelstelle über das Großraumbüro bis zum Einzelapartment. Wir freuen uns, wenn das Haus damit zum vielfältigen Miteinander im Werksviertel beiträgt.