Monatelang befand sich mitten in der Münchener Altstadt eine riesige Baugrube, von nun an geht’s nach oben! Am 17. Juli 2024 feierte das Immobilienunternehmen WÖHR + BAUER gemeinsam mit den Projektbeteiligten sowie Gästen aus Stadtrat, Verwaltung, Kultur und Nachbarschaft die Grundsteinlegung für das Falckenbergensemble an der Hildegardstraße. Handwerklich betätigen durften sich dabei (von links) Stadtrat Alexander Reissl, WÖHR + BAUER Geschäftsführer Wolfgang Roeck und Oliver Vogt, Kommunalreferentin Kristina Frank, Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Jesuitenpater Dr. Andreas Batlogg und WÖHR + BAUER Projektleiter Andreas Schönberger.
Nach und nach entstehen jetzt die beiden Baukörper. Sie werden zwischen Maximilianstraße und Tal errichtet, inmitten einer Nachbarschaft, welche eine enorme architektonische Vielfalt aufweist: Auf der einen Seite das mondäne und großstädtische Hotel Mandarin Oriental, auf der anderen Seite eine Schule im klassizistischen Stil, ein Stück weiter das Polizeipräsidium von Theodor Fischer als moderne Gründerzeit-Variante, dazu die berühmte Prachtstraße im Maximiliansstil mit den schlichten 50er-Jahre-Wohnungsbauten in der zweiten Reihe. Für Hild und K war es Herausforderung und Inspiration zugleich, die Neubauten architektonisch in dieses heterogene Stadtbild einzufügen. Hinzu kam der vielfältige Nutzungsmix, den es im Fassadenbild zusammenzuführen gilt.
Dies gelingt für beide Gebäude individuell, doch innerhalb derselben „Familie“. Eine feine keramische Haut erhält ihre Nuancen durch unterschiedliche Glanzgrade und Strukturen. Aus dem kräftigen dunkleren Sockel wachsen die helleren Obergeschosse, deren Oberflächen durch ein feines Relief fast textil wirken und mit Licht und Schatten spielen. Klassische architektonische Elemente wie Attiken, Brüstungen und Fenster werden subtil durch das Wechselspiel des Materials betont.
