Kantine Callwey

Aufgabe
Ein großer Kantinenraum im Untergeschoss eines in den 60er Jahren erstellten Verlagsgebäudes sollte zu einem Mehrzweckraum umgebaut werden. Die Belichtung erfolgte ausschließlich durch hochliegende, schmale Fenster, die zudem meist von parkenden Autos verstellt waren. Die Konzeption des Raumes gibt den Außenbezug völlig auf.

Licht
Das durch die hochliegenden Fenster einfallende Licht wird auf eine Art Mattscheibe projiziert, um einen hellen und gleichzeitig gut belichteten Raum zu erhalten. Das Lichtleitsystem wurde in Trockenbauweise erstellt. Es erweitert die Fensterausschnitte im Innern zu einem Trichter. Diese Trichter wurden mit mattiertem Acrylglas verkleidet, das auf Eichenholzrahmen geschraubt ist. So entsteht eine von hinten beleuchtete Wand. Zuschaltbare Neonröhren im Bereich der Mauerwerkspfeiler ermöglichen eine präzise Regelung der Lichtverhältnisse im Innern des Raumes.

Paravent
Die gesamte Konstruktion ist aus massiver, geölter Eiche gefertigt. Zur Raumunterteilung können ebenfalls mit Acrylglas geschlossene, raumhohe Paravents in den Raumachsen aufgestellt werden.

Möbel
Das gesamte Mobiliar wurde eigens für den Raum entworfen und ebenfalls in Eiche angefertigt. Die Tische sind mit einer schwarzen Linoleumauflage versehen. Die einfachen Zargenstühle erhielten ein schwarzes Lederpolster.

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Projektinformationen

Projekttyp: Design, Innenarchitektur
Standort: München
Bauherr/in: Callwey-Verlag
Projektstatus: Gebaut
Fertigstellung: 1996
Architektur: Hild und K Architekten
Andreas Hild, Tillmann Kaltwasser
Fotografie: Michael Heinrich