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Neues Projekt im Tucherpark München

Nach einem im Frühjahr 2008 erfolgreich durchlaufenen Gutachterverfahren wurde unser Büro mit der Planung des Umbaus des Gebäudes Tucherpark München – Sederanger 3 beauftragt. Die Planungen haben begonnen. Das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Englischen Garten gelegene pagodenartige Terassenhaus wurde 1973 als EDV-Zentrum der Landeszentralbank errichtet und befindet sich nun im Eigentum einer Investorengemeinschaft. Die Bauherrin plant, die Immobilie für Wohnen und Gewerbe umzunutzen, wobei Ausdruck und Volumetrie des Gebäudes zu erhalten sind.

… das Haus weiterbauen….
Das Gebäude basiert auf einem regelmäßigen Raster von 11,20 x 8,40 m. Wir fassen jedes dieser Rasterfelder als Volumen auf und formen durch Wegnehmen und Hinzufügen von Raster-„Steinchen“ ein Volumen, das die Grundzüge der zugrundeliegenden Planung nicht berührt und dennoch die Gebäudetiefen und damit die Wirtschaftlichkeit verbessert. Die bestehende Infrastruktur des Gebäudes wird entfernt und neue Treppenhäuser zur Erschließung werden eingefügt. Ein Gartenhof ergänzt die Terrassierung und schafft für das Gebäude eine private Freifläche.

… das Haus weiterdenken…
Die Änderungen des Bestandes formen ein Terrassenhaus, das in Vor- und Rücksprüngen eine längere Abwicklung aufweist als das Bestandsgebäude. Die Belichtungsflächen werden größer. Auch durch die entstehenden Innenecken sind die tiefen Raumvolumen gut belichtbar. Gleichzeitig entstehen intime Terrassensituationen, die besonders den Wohnungen große Freiflächen zuweisen. Durch die Abstaffelung des Gebäudes sind die Terrassenflächen stets abgetrennt von Freibereichen anderer Wohnungen. Jede Wohnung ähnelt einem Bungalow mit Garten. Der hohe Wohnwert eines Terassenhauses wird so optimal ausgenutzt. Auch den Bürogeschossen werden entsprechende Terrassenflächen zugeordnet, die einzelnen Einheiten zuweisbar sind. Mit diesen Freibereichen ergeben sich Möglichkeiten für hochwertige Gewerbenutzungen etwa in der Fitness- oder Gesundheitsbranche. Die Bürogeschosse werden durch die reduzierte Tiefe und die eingeschnittenen Innenecken natürlich belüftbar, so dass mechanische Anlagen verzichtbar sind. Im Erdgeschoss entstehen für Wohnen und Gewerbe verschiedene Zugänge. Zwei große Eingangshallen, durch eine Restauration getrennt, erschließen die oberen Stockwerke.