Jetzt geht’s los – Baubeginn TU München

Am 20.7. rückte im Münchner Universitätsviertel der Abrissbagger an: Die Bauarbeiten für die von Hild und K Architekten geplante Sanierung und den Umbau eines Stammgebäudes der TU München haben begonnen. Bald wird das Bestandsgebäude aus den 60er Jahren bis auf sein Stahlbetonskelett zurückgebaut sein. Der Ausbau zu Büroräumen und Hörsälen wird dessen prägnante Struktur optisch herausarbeiten.

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Der im Bestand zurückgesetzte Haupteingang wird an den Straßenraum gelegt und erhält einen gebäudehohen Luftraum, der durch farbige, aus dem Bestand übernommene Kunstfenster sakral inszeniert wird. An der Luisenstraße entsteht ein zweiter Haupteingang und ein daran anschließendes zweigeschossiges Foyer mit geschwungener Wegeführung.

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Das künftige Gebäude gliedert sich durch seine Außenhaut in das Areal der TU ein und nimmt Beziehungen zu den umgebenden Universitätsgebäuden auf. Korrespondierend zum direkten Umfeld wurde Ziegel als Baustoff gewählt. Der silberglänzende Vormauerklinker weist ein nuancenreiches Farbspiel auf, das in Kombination mit der gewölbten Vermauerung einen lebhaften Eindruck hinterlässt.Die Fassade gliedert sich in Pfeiler und Brüstungen. Im Erdgeschossbereich nehmen die Pfeiler die Flucht der bestehenden Betonstützen auf, ab dem 2. OG schwingen sie in die eigentliche Fassadenebene zurück und reagieren so auf die bestehende Stahlbetonkonstruktion. Die maximale Auslenkung der Pfeiler wird in der Höhe leicht variiert. So entsteht eine bewegte lebhafte Fassade, die im bodennahen Bereich ein starkes Relief aufweist, das sich nach oben glättet. Die besondere Ausbildung der Fenster ermöglicht den komplett fassadenbündigen Einbau, was das Wechselspiel von Relief und Fläche noch verstärkt.

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Durch den hohen Wärmedämmstandard der Fassade, durch eine Klimatisierung mit Wärmerückgewinnung und einen neu geschaffenen Fernwärmeanschluss wird der CO2-Ausstoß für die Energieversorgung des Gebäudes entscheidend minimiert. Die TU kann sich so in Kürze mit einem technisch und architektonisch zukunftsweisenden Gebäude präsentieren.