Mit der Veranstaltungsreihe „Architekturquartett NRW“ bringt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen nun schon seit einigen Jahren den Architekturdiskurs in die breite Öffentlichkeit. Ein Podium aus Fachleuten und interessierten Laien diskutiert dabei jeweils drei Projekte zu einem übergeordneten Thema. Diesmal dabei: Die Stadtplanerin und Architektin Prof. Yasemin Utku (TH Köln/STADTGUUT, Bochum), von Projektentwicklungsseite die Architektin Susanne Künster (Landmarken AG), Hild und K Geschäftsführer Dionys Ottl sowie Moderator und Comedian Klaus-Jürgen Deuser, der die Gesprächsführung übernahm.
Unter dem Motto „Umbaukultur!“ hatte die Architektenkammer am 20. November ins Dortmunder U (als ehemaliger Brauturm selbst ein umgenutzter Altbau) eingeladen. Vorgestellt wurden – wie in dem beliebten Format üblich – drei Projekte, welche die Diskutantinnen und Diskutanten vorab gemeinsam bereist hatten. Den Auftakt für die Diskussion machte das ehemalige „Salzlager“ der Kokerei Hansa, das zu einer Eventlocation umwandelt worden war. Anschließlich stand mit dem „Marktquartier“ in Recklinghausen ein umgenutztes Kaufhaus zur Diskussion. Als drittes Projekt des Abends wurde schließlich der Umbau der entweihten Johanneskirche in Leverkusen zur 5-zügigen, inklusiven Kindertagesstätte vorgestellt.
„Dem Bestand gehört die Zukunft – wir haben überhaupt keine Alternative.“ Hinter diesem Statement von Yasemin Utku konnten sich wohl alle Diskutantinnen und Diskutanten versammeln. Dionys Ottl fügte dem noch hinzu: „Wenn wir heute neu bauen, dann müssen wir so bauen, dass man wieder etwas Neues daraus machen kann.“ Wer die ebenso informative wie unterhaltsame Veranstaltung nachverfolgen möchte, dem sei die Aufzeichnung des Livestreams ist auf den AKNW-YouTube-Kanal empfohlen.