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Baugerüst in der Brunnstraße entfernt

Schon ist es wieder weg: Am 2. Juni war Baubeginn, heute morgen bereits stand kein Gerüst mehr in der Brunnstraße. Umbau und Sanierung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes mit Teilabbruch und Fassadenneugestaltung sind nahezu abgeschlossen. In seiner Schlichtheit fügt sich das Haus Nr. 11 nun wieder harmonisch in den städtebaulichen Kontext der denkmalgeschützten Münchner Altstadt ein.

Foto: Hild und K

Damit ist eine massive Bausünde der neunziger Jahre gesühnt. 1996 hatte eine unsachgemäße „Generalsanierung“ das spätbarocke Handwerkerhaus mit historisch völlig unmotivierten Stuckformen und Farben versehen.

Foto: Hild und K

Die jetzige Fassadenneugestaltung hat die atypischen „Verzierungen“ ebenso wie die Holzverkleidung im Erdgeschoss entfernt. Die Struktur der Wandflächen wurde – wie für die Münchner Altstadthäuser typisch – bis zum Boden geführt. Die Farbgestaltung orientiert sich am städtebaulichen Ensemble. Putzfaschen um die Fensteröffnungen stellen einen Bezug her zur Fassade des Nachbarhauses Brunnstr. 9 und ihren Gestaltungselementen des 18. Jahrhunderts. Durch eine eigene Interpretation der Putzfaschen – gegenläufig aus der Fassade gekippte und eingedrückte Flächen – wird die ursprüngliche Formensprache in die Gegenwart transportiert.