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La Biennale di Venezia oder: Mein Freund, der Baum

Für sie selbst unerwartet sind Hild und K Architekten mit fünf Projekten auf der 13. Internationalen Architekturbiennale in Venedig vertreten:

Für den deutschen Pavillon hat Generalkommissar Muck Petzet das „Wohnhaus Klostergarten Lehel“ in München ausgesucht. Die als Spolien in den Neubau implementierten Fensterbögen der ursprünglichen Bebauung erschienen ihm beispielhaft für das als Motto der Ausstellung gewählte Prinzip „Reduce – Reuse – Recycle“. Auf der großformatigen Aufnahme von Erica Overmeer – in Venedig präsentiert als eine Art Fototapete – lässt sich das Gebäude hinter dem alten Baumbestand des Klostergartens entdecken…

Der im Hatje Cantz Verlag erschienene Katalog „Reduce, Reuse, Recycle. Ressource Architektur“ dokumentiert neben dem Wohngebäude „Klostergarten Lehel“ das Münchner Louis Hotel, das aus der Umwandlung eines Verwaltungsgebäudes durch Hild und K Architekten hervorgegangen ist.

Doch auch jenseits der Länderausstellung sind Hild und K Architekten vertreten: Unter dem Motto „Pasticcio“ – der Titel referiert auf ein Werk von Sir John Soane, einem Architekten des Regency – versammeln Caruso St. John Architects (GB) sieben zeitgenössische Büros verschiedener Generationen und Nationen im historischen Palazzo dell’Esposizione. Deren gemeinsamer „Spirit“ läge – so das Statement der Ausstellungsmacher – in einem architektonisches Denken, das seine Wurzeln sowohl in der Architektursprache der Moderne als auch der Antike finde. Die in Venedig präsentierten Arbeiten seien so innerhalb einer seit der Vormoderne kontinuierlich fortgeschriebenen Architekturgeschichte situierbar.

Die Sammelausstellung zeigt Arbeiten von Hild und K neben solchen von Bovenbouw (Be), Peter Märkli (CH), Hermann Czech (AT), BIQ (NL), Knapkiewicz Fickert (CH) und Caruso St. John selbst. Erstmals zu sehen sind dabei der handaquarellierte Entwurf und das Modell eines brandneuen Münchner Umbauprojekts, weiterhin Bilder und Zeichnungen der „Fassade Agfa Hochhaus“ sowie Bilder der „Sanierung Schloss Hohenkammer“.

Einen Ausstellungsbericht des Internet-Portals „Archdaily“ finden Sie >hier…

Die Büropartner Andreas Hild, Dionys Ottl und Matthias Haber freuen sich über die Würdigung ihrer Arbeit. Sie sehen die außergewöhnlich starke Präsenz auf der Architekturbiennale als einen weiteren Beleg für die Entwicklung von Hild und K vom nationalen Geheimtipp zum international anerkannten Büro.